Die Braut wird meist mit mehr ausgestattet als nur mit dem traditionellen Brautkleid. Doch was genau gehört zur Ausstattung dazu? Welche Accessoires sollte eine Braut haben, damit sie traditionell ausgestattet ist?

Die Ausstattung der Braut – was gehört traditionell dazu?

Die Ausstattung der Braut bei einer Hochzeit ist besonders wichtig und unterliegt auch wesentlich mehr Traditionen als die Ausstattung des Bräutigams.

  1. Heiraten in Weiß

Zum Heiraten ist die Braut traditionell in Weiß gekleidet. Ein weißes Kleid, eine weiße Brautjacke – alles ist in einer Farbe gehalten. Symbolisieren sollte diese Farbe die Reinheit und Unschuld der in die Ehe geführten Frau. Obwohl viele diese „Reinheit“, auf die hier angespielt wird, natürlich heutzutage nicht mehr haben, ist Weiß dennoch für die Braut die traditionell gewählte Farbe geblieben.

  1. Brautschuhe

Auch Brautschuhe gehören zur Ausstattung selbstverständlich dazu. Ein wenig seltsam mutet der Brauch an, die Brautschuhe in Pfennigen zu bezahlen und dieser Brauch dürfte den ein oder anderen Schuhverkäufer schon zur Verzweiflung getrieben haben. Ob man diesen Brauch als Frau unbedingt weiterführen möchte, ist auch die Frage, denn er stammt aus einer Zeit, in der die Frau ausschließlich für den Haushalt zuständig war. Eine Frau, die schon als Mädchen anfing Pfennige zu sammeln, um damit später ihre Brautschuhe bezahlen zu können, erwies sich als besonders tüchtig und sparsam und „bewies“ somit ihre Hausfrauenfähigkeiten. Im Sinne der Emanzipation und im Sinne der armen Schuhverkäufer lohnt es sich, eventuell auf diese Tradition zu verzichten, auch wenn die Brautschuhe natürlich trotzdem zur Ausstattung einer Braut dazugehören.

  1. Etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Altes und etwas Blaues

Traditionell gehört zur Ausstattung einer Braut etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Altes und etwas Blaues dazu Die Ausstattung mit diesen Dingen soll der Braut Glück bringen. Zurück geht diese Tradition auf die viktorianische Epoche. Dass die Tradition aus dem englischsprachigen Raum kommt, verwundert nicht, wo sich der Ausdruck doch im Englischen sogar noch reimt: Something old, something new, something borrowed, something blue and a silver sixpence in your shoe. Warum aber nun diese Ausstattung? Die einzelnen Teile stehen jeweils für etwas im Leben der Braut. So symbolisiert das Alte die Verbundenheit zu alten Traditionen und Kontinuität im Leben der Braut. Meist handelt es sich hierbei um ein Familienerbstück, das von Generation zu Generation weitergereicht wird. Etwas Neues dagegen steht für den neuen Lebensabschnitt, für das Kommende und alles, worauf die Braut nun bereit ist sich einzulassen. Etwas Geliehenes bringt der Tradition nach Glück, wenn es von einer glücklich verheirateten Frau stammt. So soll etwas von deren Glück auf die neue Ehe übergehen. Etwas Blaues dagegen soll für Treue und Reinheit stehen, denn in der Bibel wird diese Farbe mit diesen Attributen verbunden. Hier wird oft ein blaues Strumpfband gewählt. Ironischerweise hat der Hosenbandorden ein blaues Strumpfband als Symbol gewählt, das der Legende nach von der Geliebten des Königs stammte, der den Orden gegründet hat. Nun ja – Honi sois qui mal i pense.

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