Die Kardiologie betrachtet zum einen das Herz selber, das aus vier Herzkammern besteht, und darüber hinaus behandelt er die Blutgefäße, die sauerstoffarmes Blut zum Herzen hinführen, es dann durch die Lunge leiten und dann mit Sauerstoff angereichert wieder in den Kreislauf zurückführen.

Wozu braucht man einen Kardiologen?

Dieser Kreislauf kann aus zwei Gründen nicht funktionieren. Es gibt angeborene Fehlbildungen im Herzen, die seine Funktion einschränken, und solche, die im Lauf des Lebens erworben werden.Die angeborenen Herzfehler sind vor allem das Spezialgebiet der Kinderkardiologen. Die Kardiologen, die sich um Erwachsene kümmern, haben hauptsächlich mit Problemen zu tun, die sich daraus ergeben, dass die Blutgefäße im Umkreis des Herzes im Laufe des Lebens durch Ablagerungen nicht mehr durchlässig genug sind. Daraus ergibt sich dann die koronare Herzkrankheit, die letztendlich zum Herzinfarkt führt, der je nach Schwere fast unbemerkt ablaufen kann oder gar zum Tode führt. Außerdem gibt es Erkrankungen, die das Reizleitungssystem des Herzens betreffen. Von dem Sinusknoten gehen die elektrischen Impulse aus, die das Herz zum regelmäßigen Schlagen bringen, der sogenannte AV-Knoten verteilt diese dann auf die Herzkammern. Dieses System kann aus unterschiedlichen Gründen gestört sein, was auch hier von eher harmlosen Herzrhythmusstörungen bis hin zu tödlich verlaufendem sogenannten „Kammerflimmern“ gehen kann.

Welche Methoden stehen dem Kardiologen zur Verfügung?

Alle Kardiologen, so natürlich auch der Kardiologe im Preventivecarecenter Hamburg, werden als erstes diagnostisches Mittel ein Elektrokardiogramm durchführen, das die Funktionsfähigkeit des Reizleitungssystem zeigt. Sodann kommt die Ultraschalluntersuchung des Herzens zum Einsatz, bei der der Arzt die Strukturen des Herzens erkennen die die Funktionsfähigkeit des Herzens zeigt. Für kompliziertere Fälle wird er ein eine Herzkatheteruntersuchungen durchführen, bei der der Zustand der Herzkranzgefäße abgebildet wird und die gleichzeitig bereits die Möglichkeit beinhaltet, sogenannte „Stents“ einzusetzen, die verstopfte Blutgefäße erweitern und den Blutdurchfluss wieder ermöglichen.

Solche Probleme werden dann prophylaktisch auch medikamentös behandelt durch Blutdrucksenker und Blutverdünner. Die Störungen des Reizleitungssystems im Herzen können auch durch Medikamente behandelt werden, aber im fortgeschrittenen Zustand auch durch Einsatz von elektrischen Strömen, die das aus dem Takt gekommen System wieder in normale Bahnen leiten. Bei der Defibrillation wird durch einen starken elektrischen Reiz der Sinusknoten wieder zum Normalzustand gebracht, bei der Ablation werden Gefäße im Herzen verödet, über die fehlgeleitete Reize laufen und so zu Herzrhythmusstörungen führen. Führen diese Maßnahmen nicht zum Erfolg, hat die moderne Kardiologie die Möglichkeit, durch Implantation eines Herzschrittmachers das defekte Reizleitungssystems zu unterstützen oder gar ganz zu ersetzen, so dass das Herz weiterhin den Körper mit Blut versorgen kann.

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