Diese Suche gehört zu den Notwendigkeiten, für die es keinen guten Zeitpunkt gibt. Ähnlich wie bei der Vorbereitung einer Beerdigung gehört die Bestimmung, welches Pflegeheim für Mutter oder Großvater geeignet ist, zu einem Problemkomplex. Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied zur Beerdigung: Der betroffene Mensch sowie man selbst muss mit der Entscheidung eventuell lang leben. Gibt jemand bei der Beerdigung zu viel Geld aus oder engagiert einen unsympathischen Trauerredner, verfliegt der Ärger hingegen bald. Also gilt es, ein Pflegeheim verantwortungsvoll mit Bedacht zu suchen. Mit der Wahl müssen alle Parteien auf lange Frist leben können. Es hilft, systematisch vorzugehen und sich Zeit zu nehmen. Tipps für die Wege zur Unterbringung folgen in diesem Artikel.

Aspekte der Suche

Die Entscheidung für das Pflegeheim umfasst finanzielle, emotionale und praktische Aspekte. Die finanzielle Seite lässt sich rational fällen. Was kostet das Pflegeheim? Was kann die Familie beziehungsweise der pflegebedürftige Mensch selbst bezahlen? Müssen Angehörige das Sozialamt für die Kosten aufkommen lassen, weil kein Geld vorhanden ist? Diese relevanten Fragen lassen sich am Schreibtisch und Telefon klären. Bei der Recherche helfen Websites von Krankenkassen, der Verbraucherzentrale und Ämtern. Anders verhält es sich bei der Betrachtung, wie gut ein gebrechlicher, kranker oder alter Mensch in ein Pflegeheim passt. Sohn und Tochter, Ehemann und Ehefrau kennen ihre Angehörigen gut und müssen entscheiden, ob sich ihr Angehöriger oder ihre Angehörige in dem Pflegeheim wohlfühlen würde. Eine ruheliebende Person in ein hektisches Heim zu geben könnte kritisch werden, ebenso einen sensiblen Pflegebedürftigen in eine Einrichtung mit barschem Umgangston. Suchende sollten deshalb das Heim inspizieren und auf das Miteinander achten, außerdem mit anderen Heimbewohnern über diese Dinge sprechen.

Zur Inspektion an Ort und Stelle gehört es, die Räume in Augenschein zu nehmen. Der Blick sollte zum einen auf Sauberkeit gerichtet sein, aber auch auf die Qualität der pflegetypischen Einrichtungsgegenstände wie Pflegesessel und Therapieliegen. Beim Essensraum ist das Ambiente wichtig, eine schöne Aussicht verspricht Lebensqualität. Angehörige ohne Auto und Führerschein sollten auf eine Anbindung des Heims an den öffentlichen Nahverkehr achten, um den Kontakt zu erhalten.

Die Begutachtung vorbereiten

Am besten schauen Suchende vorher einmal bei spezialisierten Anbietern von therapeutischen Hilfsmitteln im Internet nach, zum Beispiel hier: https://www.medizina.de/einsatzbereiche/ruheraumliege-sanitaetsraum.html .
Wer sich mit dem Angebot von Ruheraumliegen und Pflegesesseln auskennt, kann beurteilen, auf welchem Niveau sich die Einrichtung befindet. Am besten wäre es, wenn ein Fachmann dabei wäre, das Pflegeheim zu begutachten.

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