Eine Vorsorgeuntersuchung wird durchgeführt, um nach einer Krankheit zu suchen, wenn eine Person keine Symptome hat. Wenn der Patient bereits Symptome hat, werden diagnostische Untersuchungen verwendet, um die Ursache herauszufinden. Darmkrebs entsteht fast immer aus präkanzerösen Polypen (abnormales Wachstum) im Dickdarm oder Rektum. Screening-Tests können solche Polypen finden, so dass sie entfernt werden können, bevor sie sich in Krebs verwandeln. Screening-Tests können somit auch Darmkrebs frühzeitig erkennen, wenn die Behandlung am besten funktioniert.

Screening-Richtlinien

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab dem 50. Lebensjahr sind der Schlüssel, um Darmkrebs vorzubeugen und frühzeitig zu erkennen. Die US Preventive Services Task Force (USPSTF) empfiehlt, dass Erwachsene im Alter von 50 bis 75 Jahren auf Darmkrebs untersucht werden. Erwachsene im Alter von 76 bis 85 Jahren sollten ihren Arzt fragen, ob sie untersucht werden sollen. In Europa wendet man diesen Standard auch schon früher an, jedoch nur auf freiwilliger Basis. Es werden verschiedene Screening-Verfahren bei der Diagnose von Darmkrebs angewandt, darunter Stuhltests, flexible Sigmoidoskopie, Koloskopie und CT-Kolonographie (virtuelle Koloskopie). Sie können sich bei Ihrem Hausarzt über die einzelnen Verfahren erkundigen und beraten lassen. Er oder sie wird Sie dann anschließend zum Spezialisten, etwa der Darmspiegelung Nürnberg schicken, der die Vorsorgeuntersuchung durchführt.

Der richtige Zeitpunkt für die Vorsorgeuntersuchung

Die meisten Menschen sollten kurz nach ihrem 50. Lebensjahr mit dem Screening auf Darmkrebs beginnen und dann in regelmäßigen Abständen weiter gescreent werden. Möglicherweise müssen Sie aber bereits vor dem 50. Geburtstag oder häufiger als andere Personen getestet werden, zum Beispiel, wenn Sie oder ein enger Verwandter kolorektale Polypen oder Darmkrebs hatten. Ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs kann auch bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa sowie bei genetischen Vorbelastungen wie dem Syndrom der familiären adenomatösen Polyposis (FAP) oder dem erblichen Darmkrebs ohne Polyposis (Lynch-Syndrom) bestehen. Sprechen Sie in diesen Fällen mit Ihrem Arzt darüber, sodass dieser Ihnen empfehlen kann, wann Sie mit dem Screening beginnen sollten und wie die weitere Vorgehensweise ist.

Die Versicherung übernimmt die meisten Kosten

Die meisten Versicherungspläne helfen bei der Bezahlung des Darmkrebs-Screenings für Personen, die 50 Jahre oder älter sind. Darmkrebs-Screening-Tests können von Ihrer Krankenversicherung ohne Selbstbehalt oder Zuzahlung abgedeckt werden, wenn Sie die Kriterien erfüllen, die meistens auf das Alter beschränkt sind. Darüber hinaus spielt die genetische Vorbelastung auch eine Rolle und Sie können einen Antrag stellen, das sie schon früher auf Darmkrebs untersucht werden. Diese Krankheit tritt immer öfter in unserer Gesellschaft auf und deshalb ist es wichtig, eine frühe Spiegelung vorzunehmen, denn wenn die Erkrankung in einem frühen Stadium erwischt wird, kann sie oft schnell geheilt werden. Wenn Sie irgendwelche Zweifel haben, erkundigen Sie sich bei ihrem Arzt, die Untersuchung ist nicht besonders angenehm, kann aber ihr Leben retten und es lohnt sich allein deshalb, sie rechtzeitig durchführen zu lassen.

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